Nach einem halben Jahr Bereitschaftsphase erlischt am Flughafen Tegel in der Nacht zum Mittwoch die Betriebsgenehmigung. «Tegel wird stillgelegt», sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Dienstag bei einem Rundgang über das Gelände.
«Wir sagen Danke mit großem Respekt.» Der letzte Flieger war von Tegel am 8. November in Richtung Paris aufgebrochen. Seither hat es laut Flughafengesellschaft keine Starts und Landungen mehr im Berliner Norden gegeben. Sechs Monate musste Tegel noch im «Schlummerbetrieb» bereitstehen für den Fall, dass es am neuen Flughafen BER nach dessen offiziellem Betriebsstart im November 2020 noch Probleme geben sollte.
Bundespolizei, Deutsche Flugsicherung, der Deutsche Wetterdienst und andere Behörden seien weiterhin in Tegel präsent gewesen. Das Gelände sei bewacht und funktionsbereit gehalten worden, sagte Lütke Daldrup. Nun ist endgültig Schluss. Nicht mehr benötigte Gebäude werden zurückgebaut und das Gelände nach und nach dem Land Berlin übergeben.
Dann kümmert sich die landeseigene Tegel Projekt GmbH um die Weiterentwicklung des Areals: In das ikonische Hauptterminal des ehemaligen Flughafens soll die Beuth-Hochschule für Technik einziehen. Die Gesellschaft will außerdem rund 5000 neue Wohnungen in Holzbauweise sowie einen Technik- und Industriepark errichten.
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