3. Dezember 2024

Börsenprofi

Die Börsen im Überblick

Erster Handelstag für Douglas-Aktie

Erster Handelstag für Douglas-Aktie

Nach elf Jahren Abstinenz geht die Parfümeriekette Douglas wieder an die Börse. Dies dient vor allem einem Ziel.

Die Parfümeriekette Douglas kehrt zurück auf das Börsenparkett. Heute werden erstmals Papiere in Frankfurt gehandelt. Die Unternehmensführung wird am Vormittag an der sogenannten Ringing Bell Ceremony im Börsensaal teilnehmen. Gegen 9.15 Uhr soll in Frankfurt der erste Kurs der Aktie ausgerufen und anschließend die Börsenglocke geläutet werden.

Insgesamt werden knapp 32,7 Millionen Aktien zum Preis von jeweils 26 Euro ausgegeben, wie Douglas schon am Dienstag mitgeteilt hatte. Damit werden knapp 32 Prozent des Unternehmens an die Börse gebracht. Hauptaktionäre bleiben die Alteigentümer, der Finanzinvestor CVC sowie die Familie Kreke. Der Börsengang wird dem Unternehmen nach eigenen Angaben voraussichtlich rund 850 Millionen Euro in die Kasse spülen. Die Summe soll von CVC und Kreke aufgestockt werden, um den Schuldenberg in Höhe von etwa drei Milliarden Euro abzubauen. Die verbleibenden Schulden sollen dem Unternehmen zufolge zu besseren Konditionen refinanziert werden.

Douglas möchte außerdem weiter expandieren. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025/2026 sollen mehr als 200 neue Standorte eröffnet werden, knapp die Hälfte davon in Mittelosteuropa. Zudem ist geplant, 400 bestehende Filialen umzubauen und zu modernisieren. Bis 2026 will Douglas die Umsatzmarke von fünf Milliarden Euro knacken. 

Der Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke als Minderheitsaktionärin hatten Douglas 2013 von der Börse genommen, um das Unternehmen neu auszurichten. 2015 übernahm der Finanzinvestor CVC die Mehrheit. Douglas hat europaweit 1850 Filialen in 22 Ländern und beschäftigt rund 18 000 Menschen.