Der Eurokurs ist auf den höchsten Stand seit April 2018 gestiegen. Die Gemeinschaftswährung und das britische Pfund profitierten von Fortschritten bei den Verhandlungen über einen Handelsvertrag zwischen der Europäischen Union (EU) und Großbritannien.
Der Eurokurs stieg am Nachmittag bis auf 1,2259 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2246 (Mittwoch: 1,2189) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8166 (0,8204) Euro.
Der Euro und das britische Pfund profitieren von der Hoffnung, dass Großbritannien und die EU noch eine Einigung auf ein Handelsabkommen nach dem Brexit erzielen. Zuletzt hatten sich beide Seiten etwas zuversichtlicher gegeben. EU-Unterhändler Michel Barnier meldete «gute Fortschritte» in den Verhandlungen. Doch blieben «letzte Stolpersteine». Das britische Pfund stieg in der Spitze bis auf 1,3423 Dollar. Dies ist der höchste Stand seit Mai 2018.
Zudem wird der Dollar durch die anhaltend lockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed belastet. Sie hatte am Mittwochabend mitgeteilt, angesichts der Corona-Pandemie ihre Leitzinsen an der Nulllinie zu halten und weiterhin jeden Monat dreistellige Milliardenbeträge in die amerikanische Wirtschaft zu pumpen. Die Fed will all ihre Instrumente nutzen, um die Wirtschaft in dieser «herausfordernden Zeit» zu stützen, so die Notenbank nach ihrem Zinsentscheid.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90050 (0,89950) britische Pfund, 126,19 (125,97) japanische Yen und 1,0821 (1,0786) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1894 Dollar gehandelt. Das waren etwa 29 Dollar mehr als am Vortag.
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