Die Beschäftigten in Deutschland müssen im kommenden Jahr vergleichsweise wenig arbeiten. Im bundesweiten Schnitt weist der Kalender 248,1 Arbeitstage aus, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das sind 0,7 Tage weniger als im laufenden Jahr und der niedrigste Wert seit 2019 (247,8 Arbeitstage). Das liegt daran, dass im Jahre 2025 Feiertage und Festtage vergleichsweise selten auf Wochenenden fallen.
Die geringere Jahresarbeitszeit hat sogar Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung: Nach einer Faustregel bedeutet ein Arbeitstag weniger einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,1 Prozent.
Von Bundesland zu Bundesland werden allerdings unterschiedliche Feiertage gesetzlich freigestellt, was beim errechneten Durchschnitt zu Stellen hinter dem Komma führt. Seit der deutschen Wiedervereinigung war das Jahr 2004 mit 252,8 Arbeitstagen das arbeitsreichste, während 1991 mit 246,9 Arbeitstagen eher arbeitnehmerfreundlich daherkam. 1995 wurde in allen Bundesländern außer Sachsen der Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag abgeschafft, was insgesamt zu einem Anstieg der Arbeitstage führte.
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