Verbraucher haben in den letzten vier Monaten des Jahres 2021 deutlich mehr für das Heizen mit Öl und Gas zahlen müssen als im Jahr davor.
So haben sich zwischen September und Dezember die Heizölkosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt, wie die Vergleichsportale Check24 und Verivox unabhängig voneinander am Montag mitteilten. «Der schmerzhafte Preissprung ist in erster Linie der weltweiten Erdölnachfrage geschuldet», heißt es bei Verivox. «Diese ist mit dem Wiederaufleben der Wirtschaft regelrecht explodiert und hat die Ölpreise nach oben getrieben.»
Gas 50 Prozent teurer
Auch die Gaspreise haben deutlich angezogen. Verivox kommt beim Gas für die Heizperiode zwischen September und Dezember im vergangenen Jahr auf eine Preissteigerung von rund 50 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Check24 analysierte die Kosten bei den in der Regel sehr hohen Grundversorgungstarifen. Dabei stiegen die Gaskosten im Schnitt um 24 Prozent. Beide Portale gehen für den jüngsten Zeitraum von einem um etwa vier Prozent höheren Heizbedarf aus als im Jahr 2020.
Für weitere Heizarten haben die Portale am Montag zunächst keine Preisentwicklung vorgelegt. Laut einer Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) aus dem Jahr 2019 heizten damals deutlich mehr als drei Viertel aller Haushalte in Deutschland mit Gas oder Öl. Nur wenige Haushalte nutzten Fernwärme oder heizten mit Holzpellets.
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