Die Hoteliers und Gastronomen sind mit Blick auf die kommenden Monate einer Branchenumfrage zufolge zusehends positiver gestimmt. Das teilte der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga am Donnerstag in Berlin mit.
Ein Drittel der Befragten gab demnach an, dass sie mit einer Verbesserung der Geschäftslage rechnen – einen Monat zuvor sagten das lediglich 23 Prozent. 20 Prozent der Unternehmen erwarten eine schlechtere Geschäftslage (Vormonat 28 Prozent).
«Immer mehr Betriebe im Gastgewerbe zeigen sich nach der jahrelangen Durststrecke optimistisch gestimmt», sagte Dehoga-Präsident Guido Zöllick laut Mitteilung. «Der Anteil der Pessimisten nimmt ab.» Erfreulich sei, dass nach dem Aufwärtstrend in der Ferienhotellerie 2022 nun auch der Geschäftsreise- und Städtetourismus anziehe.
Die Knackpunkte
Als größte Herausforderungen nannten die Betriebe dem Dehoga zufolge steigende Energiekosten (80,1 Prozent), höhere Lebensmittelpreise (77,4 Prozent) und zunehmende Bürokratie (66,2 Prozent). «Aufgabe der Politik ist es jetzt, die Betriebe nicht mit immer neuen Auflagen und Reglementierungen zu belasten, sondern den Erholungsprozess nachhaltig zu unterstützen», sagte Zöllick.
Als zentrale Branchenanliegen nannte er, neben einem Abbau der Bürokratie, mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit sowie einen dauerhaft reduzierten Mehrwertsteuersatz für Speisen in Restaurants.
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