Als Protest gegen die Automesse IAA Mobility in München hat Attac in der Stadt kritische Persiflagen von Autowerbung angebracht. In der Nacht zum Donnerstag tauschten Aktivisten Plakate an Bushaltestellen und Trambahnhäuschen gegen ihre satirischen Werke aus. Die Motive zeigen unter der Überschrift «Die Freiheit, die ihr meint» ein Auto vor drei verschiedenen Hintergründen: Ein von Waldbränden betroffenes Berlin, ein im Meer versunkenes Hamburg und ein von der Wüste verschlucktes München.
Attac hatte geplant, bis zu 70 Plakate auszutauschen, um gegen die Klimafolgen durch Autoindustrie und Straßenverkehr zu protestieren. Wie viele letztlich angebracht wurden, war zunächst offen. Die ursprünglichen Plakate sollten dabei nicht beschädigt werden, hatten die Organisatoren vor der Aktion angekündigt.
Die Münchner Polizei sieht das Aufhängen der Plakate als Ordnungswidrigkeit. Gegen zwei Personen, die beim Anbringen ertappt wurden, werde ermittelt, hieß es. Die Plakate an sich seien allerdings nicht zu beanstanden gewesen. Laut Polizei verteilten sich die Plakate im Stadtgebiet. Sie geht von mehreren Dutzend aus.
Im München läuft noch bis Sonntag die IAA Mobility, verschiedene Gruppierungen protestieren gegen die Messe.
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