Die meisten Corona-Hilfen haben dem Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo zufolge ihr Ziel erreicht. Der stellvertretende Leiter der Dresdner Ifo-Filiale, Joachim Ragnitz, sagte: «Vor allem die Liquiditätshilfen für Unternehmen mit Geschäftsverboten und die erweiterten Kurzarbeiterregeln waren angemessen. Denn sie kamen rechtzeitig, waren zielgerichtet und zeitlich befristet.»
Dagegen müssten die Senkung des Mehrwertsteuersatzes und die Kredite an ohnehin schwächelnde Firmen kritisch betrachtet werden. «Sie richteten sich nicht gezielt an Firmen, die durch Corona Probleme hatten.»
Die Finanzierung werde auch künftige Generationen stark belasten: Die Tilgung der Corona-Kredite laufe bis zum Jahr 2058. Der Bund hatte liquiditätsbedrohten Unternehmen Zuschüsse von mehr als 75 Milliarden Euro gezahlt. Hinzu kamen vorübergehende Steuersenkungen – 20 Milliarden Euro allein bei der Mehrwertsteuer – sowie fast 70 Milliarden Euro Kredite an Unternehmen.
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