In der vierten Corona-Welle wird wieder vermehrt zu Hause gearbeitet: Nach einer Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts waren im Dezember wieder 27,9 Prozent der Beschäftigten zumindest zeitweise im Homeoffice tätig.
Das sind deutlich mehr als im August, als die Münchner Wirtschaftsforscher eine Heimarbeitsquote von 23,8 Prozent ermittelt hatten. Der jüngste Anstieg geht quer durch alle Branchen, wie das Ifo-Institut am Montag mitteilte.
76 Prozent Homeoffice in der IT-Branche
Seit Ende November müssen Unternehmen ihren Beschäftigten wieder die Möglichkeit zur Arbeit daheim anbieten. Nach Einschätzung des Ifo-Instituts wird das von manchen Arbeitgebern umgangen. «Nicht alle Unternehmen beachten offenbar die Ende November wieder eingeführte Homeoffice-Pflicht», sagte Jean-Victor Alipour, Fachmann für das Thema beim Ifo-Institut. Der Grund für diese Annahme ist, dass im März 2021 noch erheblich mehr Beschäftigte daheim arbeiteten als zuletzt: Die Quote liege gut vier Prozentpunkte unter dem Höchstwert vom März, sagte Alipour.
Am höchsten ist der Anteil der Heimarbeiter nach wie vor in der Dienstleistungsbranche. Laut Ifo-Institut stieg die Homeoffice-Quote dort im Vergleich zum August von 33,4 auf 38,2 Prozent.
Doch Dienstleister ist nicht gleich Dienstleister: Den Spitzenwert ermittelten Alipour und seine Kollegen für IT-Unternehmen, mit einem Homeoffice-Anteil von 76 Prozent. In der Gastronomie hingegen liegt die Heimbüro-Quote bei unter 3 Prozent.
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