In neuen Wohngebäuden in Deutschland werden immer seltener Gasheizungen eingebaut. In der ersten Hälfte dieses Jahres sank der Anteil der genehmigten Wohnhäuser mit primärer Gasheizung auf 16,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Ein Jahr zuvor hatte der Anteil noch 25,5 Prozent betragen. Im Vergleich zu 2019 hat sich der Anteil sogar mehr als halbiert.
Die Statistiker werten dies allerdings als langjährigen, von gesetzlichen Regelungen getriebenen Prozess. Der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehende Gasknappheit hätten sich bislang nicht eindeutig in der Entwicklung niedergeschlagen. Bei den fertiggestellten Wohngebäuden ist der Gasanteil auch noch höher: Im vergangenen Jahr wurde noch in 34,3 Prozent der Häuser der konventionelle Energieträger Gas eingesetzt.
Von den 60.200 im ersten Halbjahr 2022 genehmigten Wohngebäuden sollten knapp drei Viertel (73,7 Prozent) primär mit erneuerbaren Energien beheizt werden. Im ersten Halbjahr 2019 war es erst knapp die Hälfte gewesen. Die überragende Rolle spielen dabei Wärmepumpen.
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