In der Eurozone ist die Inflationsrate im Juni leicht gesunken. Im Jahresvergleich legten die Verbraucherpreise um 1,9 Prozent zu, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch nach einer ersten Schätzung in Luxemburg mitteilte.
Im Vormonat hatte die Teuerungsrate in den Ländern mit der Eurowährung noch bei 2,0 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich stiegen die Preise um 0,3 Prozent.
Besonders deutlich stiegen im Juni abermals die Energiepreise, die gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,5 Prozent zulegten. Alle anderen Produktkategorien verteuerten sich dagegen unterdurchschnittlich, die Preise für unverarbeitete Lebensmittel sind im Jahresvergleich sogar leicht gesunken.
Die Jahresrate für die Kerninflation fiel von 1,0 Prozent im Mai auf 0,9 Prozent im Juni. Die Kerninflation gilt vielen Ökonomen als entscheidend für den grundsätzlichen Preistrend, da schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden.
Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Zuletzt hatten Mitglieder der Notenbank mehrfach deutlich gemacht, dass bei einem Überschreiten der Zielmarke vorerst keine geldpolitischen Reaktionen zu erwarten seien.
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