Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen mit einer besseren wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Sie hoben die Konjunkturprognose für das laufende Jahr an. Gerechnet wird nun mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 Prozent. Im Herbst hatten die Institute noch mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet.
Der konjunkturelle Rückschlag im Winterhalbjahr dürfte glimpflicher ausgefallen sein als im Herbst befürchtet, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Mittwoch in Berlin. Maßgeblich sei ein geringerer Kaufkraftentzug wegen deutlich sinkender Energiepreise.
Die Inflationsrate werde aber nur langsam zurückgehen von 6,9 Prozent im vergangenen Jahr auf 6,0 Prozent in diesem Jahr. Erst im kommenden Jahr lässt laut Prognose der Inflationsdruck nach. Die Inflationsrate sinke auf 2,4 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt steigt 2024 nach der sogenannten Gemeinschaftsdiagnose um 1,5 Prozent.
Diese wird von vier Instituten zweimal im Jahr erstellt, im Frühjahr sowie im Herbst. Beteiligt sind das Ifo-Institut, das Kiel Institut für Weltwirtschaft, das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle und das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Essen.
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