22. November 2024

Börsenprofi

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Kaum Schwung am Aktienmarkt – Warten auf US-Inflationsdaten

Zu Beginn einer mit Konjunkturdaten gefüllten Woche hat dem deutschen Aktienmarkt am Nachmittag der Schwung für deutlichere Kursgewinne gefehlt. Der Leitindex Dax gewann zuletzt 0,24 Prozent auf 15.271 Punkte, somit etwas weniger als am Vormittag. Der in der Vorwoche erreichte höchste Stand seit Mitte Oktober bei 15.364 Punkten bleibt gleichwohl in Reichweite.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stand zuletzt 0,17 Prozent höher auf 25.333 Punkten. Für den Eurozonen-Index EuroStoxx 50 ging es um 0,4 Prozent hinauf. Am Freitag hatten in New York der Dow Jones Industrial und vor allem die Nasdaq-Indizes deutlich zulegt und den wieder aufgekommenen Zinssorgen getrotzt, am Montag zeichnet sich in New York zum Börsenstart Zurückhaltung ab.

Ein Bericht über einen Durchbruch bei den Gesprächen über Staatshilfen gab der Erholung von Siemens Energy neuen Schwung. Dem «Handelsblatt» zufolge könnte dank einer Beteiligung des früheren Mutterkonzerns Siemens schon im Laufe der Woche eine Einigung auf staatliche Garantien für den angeschlagenen Energietechnik-Konzern vermeldet werden. Siemens Energy gewannen am Nachmittag fünfeinhalb Prozent.

Rheinmetall legten um 1,8 Prozent zu. Berichte über eine Verdoppelung der Rüstungshilfe für die Ukraine gaben Auftrieb. Beiersdorf gaben indes nach einem trüben Ausblick des japanischen Konkurrenten Shiseido um 0,7 Prozent nach.

Talanx gewannen nach dem Quartalsbericht des Versicherers 2,6 Prozent. Fresenius Medical Care (FMC) litten nur anfangs unter Studiendaten zum Abnehmmittel Wegovy von Novo Nordisk, drehten aber schnell ins Plus und standen zuletzt wie auch Fresenius über drei Prozent höher.

Der Euro kostete am Nachmittag 1,0670 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0683 Dollar festgelegt.

Am deutschen Anleihemarkt sank die Umlaufrendite von 2,73 Prozent am Freitag auf 2,72 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,40 Prozent auf 123,62 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,12 Prozent auf 129,89 Zähler zu.