Klimaanlagen und andere Stromfresser haben den weltweiten Energiebedarf im vergangenen Jahr überdurchschnittlich stark wachsen lassen. Der Energiebedarf stieg vor allem wegen der Nachfrage nach Strom, die im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent zulegte, wie die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris mitteilte. Der Zuwachs fällt damit fast doppelt so hoch aus wie im Schnitt der vergangenen zehn Jahre.
Klimaanlagen sind ein Haupttreiber
Als einen Hauptgrund für die um 1.100 Terawattstunden höhere Nachfrage nach Strom machten die Fachleute den Gebrauch von Klimaanlagen aus, vor allem wegen extremer Hitze in Indien und China. Schwellen- und Entwicklungsländer machten mehr als vier Fünftel des absoluten Energiezuwachses aus.
Gedeckt wurde der neue Bedarf demnach in erster Linie von erneuerbaren Energieträgern und Erdgas. Andere fossile Energieträger wie Kohle und Öl legten auch zu, allerdings langsamer als in den Jahren zuvor. Eine Art Renaissance erlebt zudem die Kernkraft: Sechs neue Meiler wurden fertiggestellt, zwei allein in China. Die weltweit neu installierte Leistung lag damit um ein Drittel höher als im Vorjahr.
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