Die Industrie in Deutschland hat ihre Investitionen in den Klimaschutz auch dank staatlicher Förderung binnen zehn Jahren mehr als verdoppelt.
Im Jahr 2019 wandten Unternehmen des produzierenden Gewerbes – ohne Baugewerbe – nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 3,46 Milliarden Euro für Anlagen zur Vermeidung von Emissionen oder zu einer schonenderen Nutzung von Ressourcen auf. Im Jahr 2009 waren es nach Mitteilung der Wiesbadener Behörde noch 1,63 Milliarden Euro.
Mehr als die Hälfte (52,4 Prozent) der Klimaschutzinvestitionen der Unternehmen floss 2019 demnach in die Nutzung erneuerbarer Energien, etwa über Windkraft- oder Photovoltaikanlagen (1,81 Mrd Euro). Weitere 1,14 Milliarden Euro (33,1 Prozent) wurden zum Beispiel in die Wärmedämmung von Gebäuden investiert, um Energie zu sparen.
Der Anteil von Maßnahmen für den Klimaschutz an den Gesamtinvestitionen der deutschen Industrie war mit 3,6 Prozent im Jahr 2019 allerdings immer noch vergleichsweise gering. Dass der Anteil innerhalb von zehn Jahren um einen Prozentpunkt gestiegen ist, erklärten die Statistiker unter anderem mit staatlicher Förderung: Der Staat fördert seit Jahren die Umstellung auf Produktionsprozesse, die weniger Energie verbrauchen und das Klima schonen.
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