24. November 2024

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Klöckner legt Bericht zur Ernte 2021 vor

Die Wetterextreme sind in diesem Jahr groß gewesen, was auch die Landwirte zu spüren bekommen. Vor allem das Hochwasser im Juli dürfte auf vielen Flächen zu Totalausfällen geführt haben.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) legt heute eine erste offizielle Bilanz der Getreideernte 2021 vor. Grundlage des amtlichen Ernteberichts sind festgestellte Erträge für bundesweit mehrere tausend Felder.

In vielen Regionen kamen die Mähdrescher auf Raps- und Getreideflächen wegen ungünstigen Wetters mit häufigen Regenschauern zuletzt nur stockend voran, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) berichtet hatte. Auch die Ertragsaussichten trübte dies demnach teils ein. Der Verband will an diesem Freitag ebenfalls eine eigene Erntebilanz vorlegen.

Die Landwirte hoffen aber auf bessere Ergebnisse als in den drei vorangegangenen Trockenjahren. Der Bauernverband erwarte eine knapp durchschnittliche Ernte, sagte ein Sprecher. Endgültige Zahlen lägen aber noch nicht aus allen Bundesländern vor. Zum Teil sei noch nicht alles abgeerntet.

Die regionalen Unterschiede in der Ernte dürften in diesem Jahr groß sein. Anfang Juli hatte Bauernpräsident Joachim Rukwied auf Wetterextreme hingewiesen, die die Ernte belasteten. Neben Trockenheit, starkem Regen mit Hagel und Frost kamen in einigen Regionen auch die Hochwasserereignisse Mitte Juli hinzu. Hier dürfte es auf vielen Flächen zu Totalausfällen kommen.

Im vergangenen Jahr waren 42,3 Millionen Tonnen Getreide geerntet worden, von 2015 bis 2019 waren es im Durchschnitt 45,6 Millionen Tonnen gewesen. Die jüngste DBV-Prognose für dieses Jahr ging von einer erwarteten Getreide-Erntemenge von 45,4 Millionen Tonnen aus.