26. November 2024

Börsenprofi

Die Börsen im Überblick

Krieg in der Ukraine setzt dem Dax erneut zu

Am deutschen Aktienmarkt hat der Dax vor dem Hintergrund verschärfter russischer Angriffe auf die Ukraine am Dienstag erneut deutlich nachgegeben. Bis zum Nachmittag fiel der Leitindex wieder in Richtung der 14.000-Punkte-Marke. Den Dax belasteten auch hohe Kursverluste bisheriger Corona-Profiteure wie Zalando und Hellofresh.

Am Morgen noch mit moderaten Abschlägen gestartet, gab das deutsche Börsenbarometer zuletzt um 1,92 Prozent auf 14 185,06 Punkte nach. Der MDax, das Kursbarometer der mittelgroßen Werte, verlor am Nachmittag 1,07 Prozent auf 3532,61 Zähler. Auf europäischer Bühne gab der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 1,91 Prozent auf 3849,23 Punkte nach.

Rheinmetall und Hensoldt legen kräftig zu

Rüstungsaktien blieben gefragt. Die Aktien von Rheinmetall, die am Vortag ebenso wie die von Hensoldt auf Rekordhochs geklettert waren, legten um etwas mehr als 15 Prozent zu. Seit vergangener Woche sind sie um bald 65 Prozent nach oben geschossen. Hauptauslöser dafür sind vor allem die geplanten Milliardeninvestitionen in die Ausrüstung der Bundeswehr. Hensoldt stiegen um weitere 26 Prozent und haben seit der vergangenen Woche damit um knapp 125 Prozent zugelegt.

Die Papiere des Nivea-Herstellers Beiersdorf profitierten derweil von soliden Jahreszahlen und einem gut aufgenommenen Ausblick mit einem Kursaufschlag von 3,4 Prozent. Symrise war indes Favorit mit plus 4,0 Prozent. Zu den wenigen weiteren Kursgewinnern im deutschen Leitindex gehörten nach vorgelegter Bilanz zudem der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer und der Kunststoff-Produzent Covestro.

Der Euro schwächelt

Dagegen standen viele Corona-Profiteure abermals unter Druck. Der Online-Modehändler Zalando und der Kochboxenversender Hellofresh stellen sich nach zuletzt starken Zuwächsen auf weniger Wachstum 2022 ein. Die Zalando-Papiere hielten mit 7,5 Prozent Minus die rote Laterne im Dax. Für Hellofresh ging es um rund 5 Prozent abwärts.

Der Euro schwächelte am Nachmittag erneut. Er fiel auf 1,1165 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1199 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite in den negativen Bereich. Sie sank von 0,08 Prozent am Vortag auf minus 0,09 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 1,14 Prozent auf 143,17 Punkte. Der Bund-Future rückte um 0,67 Prozent auf 169,01 Zähler vor.