Das auch bei den Bundesbürgern beliebte Urlaubsland Kroatien erwartet in diesem Jahr höhere Einnahmen aus dem Fremdenverkehr als im Rekordjahr 2019, dem letzten Jahr vor der weltweiten Corona-Pandemie. Nach Prognosen der Kroatischen Nationalbank werden die Tourismuserlöse im Jahr 2022 rund 11,3 Milliarden Euro betragen, wie Fremdenverkehrsministerin Nikolina Brnjac am Dienstag in Zagreb berichtete. 2019 hatten diese Einnahmen bei 10,5 Milliarden Euro gelegen.
Seit Jahresbeginn verzeichnete das Adrialand etwa 17 Millionen Touristenankünfte und 99 Millionen Übernachtungen, fügte Brnjac hinzu. Die Fremdenverkehrseinnahmen machen in Kroatien, abgesehen von den Pandemiejahren, gut 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus.
Am 1. Januar 2023 wird der Euro die Landeswährung Kuna ablösen. Obwohl Kroatien seit langem die nötigen Bedingungen erfüllt, ist es noch nicht Teil des grenzkontrollfreien Schengen-Raums. Vor allem an den Grenzen zum nördlichen EU-Nachbarland Slowenien kommt es deshalb in der Urlaubsreisezeit immer wieder zu langen Staus. In Zagreb hegt man die Hoffnung, dass der Beitritt zum Schengen-Abkommen noch vor Beginn der nächsten Fremdenverkehrssaison erfolgen kann.
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