Mitglieder der Öl-Allianz Opec+ haben eine überraschende Drosselung der Ölproduktion angekündigt. Von Mai an dürfte die Produktion damit um rund eine Million Barrel (je 159 Liter) pro Tag niedriger ausfallen. Saudi-Arabien führte das Kartell mit einer geplanten Förderkürzung von 500.000 Barrel pro Tag an. Das saudische Energieministerium erklärte, es handele sich um eine «freiwillige Kürzung», schreibt die staatliche saudische Presseagentur.
Andere Mitglieder wie Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Algerien folgten dem Beispiel, während Russland seine Produktionskürzung bis Ende 2023 fortsetzen will. Damit dürften von Mai an rund eine Million Barrel Rohöl pro Tag weniger auf den Markt strömen als bisher erwartet.
Im Februar waren nach Opec-Angaben weltweit 102 Millionen Barrel pro Tag produziert worden. Der Opec+-Verbund aus 23 Staaten hat einen weltweiten Marktanteil von etwa 40 Prozent.
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