Den Pandemiefrust mit Schokolade auf dem heimischen Sofa bekämpfen: das dürfte im vergangenen Jahr den Umsatz beim Schweizer Schokoladehersteller Lindt & Sprüngli beflügelt haben.
Die hohe Nachfrage nach «Produkten für den Heimkonsum» sei 2021 Wachstumstreiber gewesen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Kilchberg bei Zürich mit. Bei Produkten zu Geschenkanlässen habe eine Erholung eingesetzt.
Im Duty-Free-Bereich hapert es noch
Der Umsatz stieg den Angaben nach im Geschäftsjahr 2021 um 14,2 Prozent auf 4,6 Milliarden Franken (rund 4,4 Mrd Euro). Damit wurde nicht nur die Lücke aus dem ersten Pandemiejahr wettgemacht. Das Ergebnis lag auch über dem bereits guten Resultat 2019. Auch in Deutschland war das Wachstum zweistellig, wie Lindt & Sprüngli berichtete. Das Online-Geschäft habe überall zugelegt. Außerhalb Europas und Nordamerikas – bei dem Unternehmen «Rest der Welt» – stachen demnach vor allem Brasilien, China und Japan mit kräftigem Umsatzwachstum hervor.
Der Umsatz im Duty-Free-Bereich – Einkaufen an Flughäfen zum Beispiel – habe sich verglichen mit 2020 zwar erholt, aber wegen der coronabedingten Reisebeschränkungen noch nicht das Niveau von vor der Pandemie erreicht.
Lindt & Sprüngli hält für 2022 an seiner langfristigen Zielsetzung eines Umsatzwachstums von fünf bis sieben Prozent fest. Geplant seien unter anderem die geografische Erweiterung des Angebots, der Ausbau des Online-Handels sowie neue Produkte. Das Sortiment an veganen und zuckerreduzierten Schokoladen soll weiter wachsen.
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