Obwohl aus den deutschen Wäldern eine neue Rekordmenge Holz entnommen wurde, haben die forstwirtschaftlichen Betriebe im Jahr 2019 einen massiven Gewinneinbruch erlitten.
Sie produzierten Waren und Dienstleistungen im Wert von 6,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Montag in der Waldgesamtrechnung berichtete. Im Jahr zuvor waren es noch 8,8 Milliarden Euro gewesen. Die Nettounternehmensgewinne gingen um 61 Prozent auf noch 629 Millionen Euro zurück.
Dürre, Sturm und Schädlinge wie der Borkenkäfer hatten die Menge des sogenannten Schadholzes steigen lassen, das nur zu sehr geringen Preisen vermarktet werden konnte. Der Rohholzpreis lag in der Folge des Überangebots 36 Prozent unter dem aus dem Vorjahr. 2019 wurden insgesamt 93 Millionen Kubikmeter Holz aus den Wäldern in Deutschland geholt, ein neuer Höchstwert nach dem bisherigen Rekord von 90 Millionen Kubikmetern aus dem Jahr 2018.
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