Deutschlands Maschinenbauer haben im vergangenen Jahr trotz der Konjunkturflaute mehr Menschen beschäftigt. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legte um 13.600 (plus 1,3 Prozent) auf rund 1,03 Millionen zu, wie der Branchenverband VDMA mitteilte.
Der Anstieg bei dem nach eigenen Angaben größten industriellen Arbeitgeber Deutschlands hätte jedoch stärker ausfallen können, hieß es. Anfang 2023 habe die Mehrzahl der Unternehmen noch geplant, ihr Stammpersonal bis zum Ende des Jahres auszuweiten. Im Laufe des Jahres habe die Konjunkturflaute aber immer stärker durchgeschlagen.
Das Beschäftigtenbarometer des Münchner Ifo-Instituts zeige seit dem Spätsommer an, dass mehr Unternehmen im Maschinenbau ihre Belegschaft reduzieren als aufbauen wollen, erläuterte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. In den kommenden Monaten sei mit einer Zunahme der Kurzarbeit zu rechnen. «Die Unternehmen werden sich bemühen, ihre Stammbelegschaft zu halten – allein schon aufgrund des akuten Fachkräftemangels und der demografischen Situation».
Die exportorientierte Branche bekommt unter anderem die schwächelnde Weltkonjunktur zu spüren. Kunden halten sich mit Aufträgen zurück. Eine Trendwende bei den Bestellungen sieht der Verband bislang nicht. Der VDMA hatte angesichts der Auftragsflaute zuletzt seine Produktionsprognose für das laufende Jahr von bisher minus 2 auf minus 4 Prozent gesenkt.
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