Höhere Zinsen und gestiegene Kurse an den Aktienmärkten haben einer Umfrage zufolge Sparer in diesem Jahr beflügelt. 73 Prozent der 1000 Befragten legten nach eigenen Angaben Geld an. Ein Jahr zuvor waren es 53 Prozent, wie aus einer Umfrage von Kantar im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) hervorgeht.
Zugleich zeigte sich mehr als die Hälfte (58 Prozent) Anfang Dezember zufrieden mit der Wertentwicklung ihrer Geldanlagen. Im Vorjahr waren es nur 30 Prozent.
«Trotz des guten Börsenjahres investieren aber immer noch vergleichsweise wenige in Aktien und Fonds», sagte BdB-Hauptgeschäftsführer Heiner Herkenhoff. Besonders beliebt ist bei den Befragten Tagesgeld, auf das Sparer jederzeit zugreifen können, das deswegen aber im Vergleich zu manchen anderen Anlageformen geringere Zinsen abwirft.
37 Prozent bevorzugen Tagesgeld als Anlageprodukt
Bei der Umfrage nannten 37 Prozent Tagesgeld als bevorzugtes Anlageprodukt 2023. Für das kommende Jahr gaben dies 36 Prozent an, gefolgt von Aktien (29 Prozent) und Fondsanteilen (27 Prozent). Immobilien, Gold und festverzinsliche Anlagen finden mit Blick auf 2024 dagegen teilweise deutlich geringeren Anklang als in diesem Jahr. Mehrfachnennungen waren möglich.
Die Mehrheit der Befragten (70 Prozent) sieht Sicherheit bei der Geldanlage als wichtiges Ziel an. Für die meisten Anlegerinnen und Anleger habe Sicherheit weiterhin höchste Priorität, sagte Herkenhoff. «Inzwischen kann sich aber schon jeder Dritte vorstellen, für mehr Rendite ein höheres Risiko einzugehen.»
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