Die Verbraucherzentralen dringen auf einen besseren Schutz vor Haustürgeschäften wie unter anderem mit Glasfaseranschlüssen oder Energieangeboten. Von Januar bis Oktober erfassten sie dazu nach eigenen Angaben insgesamt gut 5400 Beschwerden – ein Anstieg von mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Chefin des Bundesverbands, Ramona Pop, sagte der Deutschen Presse-Agentur, Verbraucherinnen und Verbraucher würden in den eigenen vier Wänden überrumpelt. «Teilweise werden ihnen dann Verträge untergeschoben, die sie unter anderen Umständen kaum abgeschlossen hätten.»
Pop betonte: «Wir brauchen einen besseren Schutz vor solchen Belästigungen und Vertragsfallen.» Wichtig sei, dass Haustürbesuche nur nach vorheriger Einwilligung der Verbraucherinnen und Verbraucher erlaubt würden – wie auch bei Telefonwerbung. Die Widerrufsfrist für Haustürverträge müsse zudem von 14 auf 30 Tage verlängert werden.
Von Januar bis Oktober bezogen sich den Daten zufolge 35 Prozent der Beschwerden bei den Verbraucherzentralen über Haustürgeschäfte auf Festnetz-Angebote für Telefonie und Internet. Es folgten Strom mit 13 Prozent und Mobilfunk-Angebote mit 6 Prozent. Den stärksten Anstieg bei den Beschwerden gab es demnach bei Mobilfunk – gefolgt von erneuerbarer Energie und Festnetzangeboten.
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