Zu Weihnachten und zum Jahreswechsel tischen die Franzosen gerne richtig gut auf – in diesem Jahr aber sparen sie bei Champagner, Räucherlachs und Gänseleberpastete. Schuld daran ist die Inflation, berichtete der Sender BFMTV unter Verweis auf Daten des Konsumforschungsunternehmen NielsenIQ. Zwischen dem 30. Oktober und dem 10. Dezember ging der Verkauf von Champagner demnach im Vergleich zur Vorjahresperiode um 20,1 Prozent zurück und der von Gänseleberpastete um 20,4 Prozent. Die Menge an verkauftem Räucherlachs war um 10,8 Prozent geringer als im Vorjahr. Der Verkauf von Weihnachtsschokolade ging um 9,1 Prozent zurück.
Als Grund für die Kaufzurückhaltung bei edlen Lebensmitteln und Getränken verweisen die Konsumforscher auf die Inflation, die besonders bei Lebensmitteln weiterhin hoch ist. Allerdings werden die Menschen in Frankreich beim Weihnachtsmahl und Silvesteressen nicht vor leeren Tellern sitzen. Sie greifen stattdessen, wie stabile oder leicht höhere Verkaufsmengen zeigen, zu etwas preiswerteren Ersatzprodukten. Dies sind etwa geräucherte Forelle, Sekt, Leberwurst oder gewöhnliche Schokolade. Auf die Sparsamkeit der Konsumenten reagiert der Handel inzwischen mit Preisnachlässen auf die traditionellen Weihnachtsprodukte.
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