Rund 2000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie sind in Leipzig für einen höheren Lohn auf die Straße gegangen. «Es sind deutlich mehr Menschen gekommen, als wir erwartet haben», sagte IG-Metall-Sprecher Markus Sievers am Samstag in Leipzig. Die Stimmung sei gut, die Demonstranten machten lautstark auf sich und ihre Forderungen aufmerksam.
In einer neuen Tarifrunde fordert die Gewerkschaft angesichts der starken Inflation ein deutliches Lohnplus von acht Prozent für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche. Zur Demonstration in der Leipziger Innenstadt waren Beschäftigte mit Sonderzügen aus Chemnitz und Zwickau angereist. «Auch aus Brandenburg und Berlin sind Busse gekommen», so Sievers. Neben der Bezirksleiterin für Berlin, Brandenburg und Sachsen sprach auch IG-Metall-Chef Jörg Hofmann. «Jetzt ist nicht die Zeit für Zurückhaltung, jetzt ist die Zeit für eine kräftige, tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen», sagte er.
Die Forderung der Gewerkschaft ist die höchste für die Metall- und Elektroindustrie seit dem Jahr 2008. Damals hatte die größte deutsche Einzelgewerkschaft ebenfalls acht Prozent mehr Geld gefordert.
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