8. Januar 2025

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Möbelkonzern XXXLutz übernimmt Porta

Möbelkonzern XXXLutz übernimmt Porta

In der Möbelbranche bahnt sich ein spannender Deal an: Die XXXLutz-Gruppe will einen großen Konkurrenten kaufen. Das Bundeskartellamt muss noch zustimmen.

Der österreichische Möbelriese XXXLutz übernimmt die Porta Gruppe mit ihren rund 140 Standorten in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Das gaben die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt. 

Die Arbeitsverträge der 6000 Porta-Beschäftigten sollen unverändert fortbestehen, Entlassungen sind derzeit nicht geplant, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Das Geschäft kommt erst zustande, wenn das Bundeskartellamt zustimmt.

Paul de Jong, Geschäftsführer der Porta-Holding, begründete den Schritt unter anderem mit dem harten Wettbewerbsumfeld in der Möbelbranche. Zu dem Einrichtungsunternehmen aus Porta Westfalica zählen der Discounter SB-Möbel Boss, die Asko-Gruppe in Tschechien und der Slowakei sowie der sachsen-anhaltinische Möbelhändler Letz. Ob die Markennamen nach einer erfolgreichen Übernahme bleiben, ist noch unklar, hieß es.

2023 kaufte XXXLutz Home24

Die XXXLutz-Unternehmensgruppe, zu der auch Mömax und Poco gehören, ist mit mehr als 370 Möbelhäusern und 27.100 Beschäftigten in 14 Ländern nach eigenen Angaben einer der weltweit größten Möbelhändler. Der Jahresumsatz beträgt laut Mitteilung 6 Milliarden Euro. Erst 2023 hatte XXXLutz den Online-Möbelhändler Home24 übernommen.

Porta gibt es seit 1965. Damals wurde das erste Einrichtungshaus in der Nähe von Porta Westfalica errichtet. Heute ist das Unternehmen einer der größten deutschen Möbelhändler. Hierzulande werden aktuell 26 großflächige Porta-Einrichtungshäuser sowie 95 Möbel-Boss-Filialen betrieben. Im Jahr 2023 verzeichnete die Gruppe in Deutschland nach Angaben des Handelsforschungsinstituts EHI einen Umsatz von mehr als 1,1 Milliarden Euro.