Erst sorgte der exzentrische Tech-Milliardär Elon Musk in der Sportwelt mit seinem Tweet zum Kauf des englischen Fußball-Clubs Manchester United für Aufregung, dann ruderte er wieder zurück.
«Das ist ein langjähriger Scherz auf Twitter. Ich kaufe keine Sportteams», twitterte der Tesla-Chef. «Standup ist meine Nebenbeschäftigung.» Zuvor hatte der 51-Jährige in dem sozialen Netzwerk, in dem er mehr als 103 Millionen Follower hat, geschrieben: «Außerdem kaufe ich Manchester United. Gern geschehen.»
Schon da war zu vermuten, dass es eher einer seiner oft skurillen Scherze war. Denn in demselben Twitter-Thread hatte er zuvor mitgeteilt: «Um es klarzustellen, ich unterstütze die linke Hälfte der Republikanischen Partei und die rechte Hälfte der Demokratischen Partei!»
Musks Ankündigung zum möglichen Kauf des kriselnden Clubs hatte nach sechs Stunden schon über 470.000 «Gefällt-mir»-Angaben. Zuvor hatten einige Fans der «Red Devils», die in der Premier League als Tabellenletzter einen Fehlstart hinlegten, Musk via Twitter aufgefordert, einen Kauf des Vereins in Betracht zu ziehen.
Musk ist unberechenbar. Derzeit steckt er selbst mit Twitter in einem Rechtsstreit, weil er die rund 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Kurznachrichtendienstes wieder abblasen will. Und der Visionär ist bekannt für seine Twitter-Kapriolen. So hatte er Ende April – zwei Tage nachdem der Vorstand von Twitter sein unaufgefordertes Angebot zum Kauf des Unternehmens angenommen hatte – getwittert: «Als Nächstes kaufe ich Coca-Cola, um das Kokain wieder beizumischen.»
Ob er nun einfach wieder ein Witz machen, seine Follower belustigen oder den Börsenkurs beeinflussen wollte – unklar. Der Kauf von Man United, einem der größten Vereine der Welt, hätte Musk nach der aktuellen Börsenbewertung über zwei Milliarden Euro gekostet.
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