Im ersten Halbjahr sind in Deutschland 13,1 Prozent mehr wirtschaftlich bedeutsame Betriebe gegründet worden als in der coronageprägten ersten Jahreshälfte 2020.
Die 65.600 neuen Firmen bedeuteten auch eine Steigerung von 2,5 Prozent zum Vorkrisenniveau im ersten Halbjahr 2019, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
Boom bei Nebenerwerbsbetrieben
Eine höhere wirtschaftliche Bedeutung nehmen die Statistiker unter anderem an, wenn die Betriebe von juristischen Personen oder Handwerkern gegründet werden oder auch Angestellte haben. Davon abgegrenzt sind Kleinunternehmen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und von Nicht-Kaufleuten geführt werden. Hier fielen die Zahlen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 (minus 1,0 Prozent) und erst recht gegenüber der ersten Jahreshälfte 2019 (minus 21,9 Prozent).
Einen Boom erlebten hingegen die Nebenerwerbsbetriebe, von denen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 176.500 neu gegründet wurden. Das waren 26 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2020 und 27,5 Prozent mehr als vor zwei Jahren.
Besonders hoch war der Anstieg laut Statistikamt bei Post- und Kurierdiensten sowie bei der Möbelherstellung.
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