Verbraucher sollen beim Autokauf mit einem neuen Pkw-Label künftig unter anderem besser über den Verbrauch und die Emissionen ihres potenziellen Neuwagens informiert werden. Eine Novelle der Verordnung zur Energieverbrauchskennzeichnung bei Pkw sei in Kraft getreten, teilte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mit. Ziel der Novelle sei eine deutlich verbesserte und um weitere wichtige Angaben ergänzte Verbraucherinformation.
«Die verbesserte Kennzeichnung von neuen Pkw bringt mehr Transparenz beim Autokauf», sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) laut Mitteilung. Künftig müssten die Verbrauchs- und Emissionswerte auf Basis eines realitätsnäheren Prüfmessverfahrens angegeben werden. Anlass für die Novellierung sei eine europaweite Umstellung des Prüfmessverfahrens gewesen.
Umsetzung ab dem 1. Mai
Händler und Hersteller müssen das Pkw-Label nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums ab 1. Mai dieses Jahres umsetzen. Der Hinweis müsse im Autohaus direkt am ausgestellten Fahrzeug angebracht oder dessen Inhalte beim Kauf über das Internet entsprechend angegeben werden.
Farblich gekennzeichnete CO2-Klassen zeigten auf einen Blick, wie viele CO2-Emissionen ein Pkw im Vergleich zu alternativen Modellen ausstößt, hieß es laut Mitteilung. Die Emissionsklassen seien nun auf Basis der absoluten CO2-Emissionen vorgesehen, das Gewicht des Fahrzeugs spiele keine Rolle mehr.
Zudem würde für jede Antriebsart ein eigenes Label eingeführt, womit Kundinnen und Kunden deutlich mehr relevante Informationen erhielten, hieß es. Für vollelektrische Autos und Plug-in-Hybride würden zusätzlich der Stromverbrauch und die elektrische Reichweite angegeben. Das Pkw-Label informiere außerdem über die jährlichen Energiekosten bei einer Laufleistung von 15.000 Kilometern und über die aktuelle Kfz-Steuer des neuen Pkw.
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