Beim Autobauer Opel ist nach kräftigen Stellenstreichungen die Personaldecke dünn geworden. Am Stammsitz Rüsselsheim sucht die Stellantis-Tochter mehrere Hundert Leiharbeiter, um den Produktionshochlauf des neuen Kompaktmodells Astra zu stützen.
Temporär soll über einen Personaldienstleister eine mittlere dreistellige Zahl an Stellen besetzt werden, erklärte ein Unternehmenssprecher. Auch Ausfälle durch die aktuelle Welle der Corona-Variante Omikron wolle man auf diesem Weg kompensieren. Zuvor hatte die «Wirtschaftswoche» berichtet.
Seit der Übernahme durch den französischen PSA-Konzern im Sommer 2017 hat Opel Tausende Beschäftigte mit Abfindungen, Altersteilzeit und Vorruhestand dazu gebracht, das Unternehmen zu verlassen. Teile des Entwicklungszentrums wurden ausgelagert. Allein seit Anfang 2020 mussten so 2100 Menschen gehen. Am Stammsitz Rüsselsheim wird neben dem volumenstarken Astra auch der DS 4 und der Mittelklassewagen Opel Insignia gebaut. Geplant ist dafür ein Zweischichtbetrieb. PSA fusionierte vor einem Jahr mit Fiat-Chrysler zu Stellantis.
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