Der Dax ist am Freitag unter Druck geraten. Aussagen des Präsidenten der regionalen US-Notenbank Minneapolis hatten am Vorabend an der Wall Street Sorgen über ein Ausbleiben von Zinssenkungen in diesem Jahr ausgelöst.
Das derzeit nicht stimmberechtigte Fed-Mitglied Neel Kashkari hatte gesagt, dass es 2024 womöglich keinen Zinsschritt geben könnte, falls die Inflation hoch und das Wachstum robust bleibe. Dies hatte am Donnerstag zu deutlichen Verlusten an der Wall Street geführt. Der Arbeitsmarktbericht aus den USA am Nachmittag dürfte vor diesem Hintergrund noch genauer unter die Lupe genommen werden.
Kurz nach dem Auftakt büßte der deutsche Leitindex um 1,18 Prozent auf 18.186 Punkte ein. Die 21-Tage-Linie, die den kurzfristigen Trend signalisiert, bildet derzeit noch einen Widerstand. Sie verläuft aktuell bei rund 18.100 Punkten. Der MDax gab am Freitagmorgen um 1,22 Prozent auf 26.935 Zähler nach. Der EuroStoxx 50, Leitindex der Euroregion, verlor 1,18 Prozent auf 5011 Zähler.
Dass ein Fed-Banker die Bedeutung der Inflationsbekämpfung betont, überrascht zwar nur bedingt. Allerdings rechnet die Mehrheit der Marktteilnehmer immer noch mit einer ersten Leitzinssenkung im Sommer. Umso mehr werden sich die Blicke nun wohl auf die Arbeitsmarktdaten der US-Regierung für den März richten. Anleger erhoffen sich Rückschlüsse auf den Zeitpunkt einer ersten Leitzinssenkung in den USA. So kann ein starker Arbeitsmarkt die Inflation antreiben.
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