Großes Interesse an dem neuen staatlichen Förderprogramm für das Laden von Elektroautos mit Solarstrom hat zum Start zeitweise zur Überlastung des Kundenportals der staatlichen Förderbank KfW geführt. «Unser Kundenportal „Meine KfW“ ist aktuell eingeschränkt erreichbar. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung», hieß es auf der KfW-Homepage.
Die Förderbank verzeichne am ersten Tag sehr große Zugriffszahlen auf das Portal von Interessenten, die sich das Förderprogramm ansehen wollten, berichtete ein KfW-Sprecher.
Im Topf sind 500 Millionen Euro. Gefördert wird der Kauf und die Installation einer Ladestation für Elektroautos in Kombination mit einer Photovoltaikanlage und einem Solarstromspeicher. Laut Bundesverkehrsministerium und der staatlichen Förderbank KfW gibt es einen Investitionszuschuss von bis zu 10.200 Euro – für Eigentümerinnen und Eigentümern von selbstgenutzten Wohngebäuden, die ein Elektroauto besitzen oder zum Zeitpunkt des Antrags ein E-Auto bestellt haben.
Anträge werden angenommen, solange Geld im Topf ist
Anträge können seit heute online bei der KfW gestellt werden. Dabei gilt das Windhundprinzip: Anträge werden angenommen, solange Geld im Topf ist. Die Höchst-Fördersumme kann laut Ministerium nur erhalten, wer den Akku seines Fahrzeugs auch zum Entladen freigibt. Der Akku kann so als kleiner Teil einer Reserve dienen, aus dem im Bedarfsfall auch Strom zurück ins Netz fließen kann oder im eigenen Haus benutzt wird.
Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte für Elektroautos in Deutschland ist im ersten Halbjahr um 13.302 gestiegen. Insgesamt zählte die Bundesnetzagentur zum 1. Juli 97.495 Ladepunkte, wie aus von ihr veröffentlichen Daten hervorgeht. Der Bestand an Schnellladepunkten wuchs um 4110 auf 18.577 und damit fast doppelt so schnell wie der Gesamtbestand.
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