Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hat erstmals seit ihrem wirtschaftlichen Neustart ein Schiff zu Wasser gelassen.
Nach dem Stapellauf der 210 Meter langen RoRo-Fähre «MV Tennor Ocean» am Freitag steht in den kommenden Monaten die technische Endausrüstung an. Die erste Probefahrt ist für den Herbst vorgesehen. Auftraggeber ist die IVP Ship Invest, Teil der Tennor-Gruppe von Gründer Lars Windhorst, zu der auch die Werft gehört. Der FSG zufolge gibt es Gespräche mit internationalen Interessenten über eine mögliche Vercharterung beziehungsweise einen Verkauf der für den Güterverkehr vorgesehenen Fähre. Das Schiff kann 279 Lkw-Anhänger aufnehmen.
Die 150 Jahre alte Werft hatte 2020 eine Krise mit Insolvenz, Neustart mit halbierter Mannschaft, leeren Auftragsbüchern und Kurzarbeit durchlebt. Inzwischen sieht die Geschäftsführung das Unternehmen in ruhigerem Fahrwasser und übernahm etwa die Rendsburger Superjachten-Werft Nobiskrug.
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