Die Aussichten auf dem deutschen Arbeitsmarkt trüben sich weiter ein. Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sank im Juni zum dritten Mal in Folge.
Damit habe sich der in der Vergangenheit zumeist bessere Arbeitsmarktausblick in Deutschland auf das europäische Mittelmaß verschlechtert, teilte das IAB mit. Im Vergleich zum Mai ging das Arbeitsmarktbarometer um 0,7 auf 101 Punkte zurück.
Damit liegt der Frühindikator weiter über der neutralen Marke von 100. Das gilt aber nicht für die Vorhersage der Arbeitslosigkeit. Das bedeutet, dass die Arbeitsagenturen in den kommenden Monaten mehr Arbeitslose erwarten. Gleichzeitig gehen diese weiter von einer steigenden Beschäftigung aus. «Es gibt gute Chancen, dass immer mehr Zugewanderte aus der Ukraine offene Stellen in Deutschland besetzen werden. Aber zunächst bedeutet Jobsuche oft Arbeitslosigkeit», erläuterte IAB-Experte Enzo Weber.
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