Der Technologiekonzern Bosch wird im laufenden Geschäftsjahr wegen steigender Kosten wohl Abstriche bei der Profitabilität machen müssen.
Wie das Unternehmen anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Renningen mitteilte, werde das Unternehmen sein Renditeziel auf Vorjahresniveau nicht ganz erreichen.
«Vor allem durch Kostensteigerungen bei Energie, Material und Logistik wächst die Belastung für unser Ergebnis erheblich», sagte Finanzchef Markus Forschner laut einer Mitteilung. Vor allem in der umsatzstarken Zulieferer-Sparte sei der Kostendruck sehr hoch. «Nicht nur die Automobilhersteller, auch die Zulieferer sind darauf angewiesen, Preissteigerungen weiterzugeben», sagte Forschner.
Der Konzern gab zudem bekannt, in das Komponenten-Geschäft für die Wasserstoff-Elektrolyse einzusteigen. Rund 500 Millionen Euro wolle Bosch bis Ende des Jahrzehnts darin investieren. Die Komponenten für die Produktion von Wasserstoff sollen 2025 in Serie gehen.
Nach Angaben des Unternehmens stieg der Umsatz im ersten Quartal um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für das laufende Jahr gehe man davon aus, die prognostizierte Umsatzsteigerung von sechs Prozent zu übertreffen, sagte Forschner. Eine genauere Einschätzung bleibe angesichts der beträchtlichen Unsicherheiten jedoch schwierig.
Ähnliche Beiträge
Die Bahn braucht Milliarden – Wo soll das Geld herkommen?
Weltkriegsbombe nahe Tesla-Werk erfolgreich gesprengt
Bundesregierung will Stromtrassen schneller ausbauen