Mit der vorläufigen Rückkehr der Beschäftigten mehrerer Unternehmen im Zuliefererpark bei Ford in Saarlouis zur Arbeit ist die dortige Produktion beim US-Autobauer wieder angelaufen.
«Ich kann bestätigen, dass sowohl die Produktion bis gestern stand und seit heute Morgen wieder Ford Focus vom Band laufen», sagte die Sprecherin von Ford in Köln. Nach vier Tagen im Ausstand hat die IG Metall Völklingen die rund 500 Beschäftigten von fünf Zulieferer-Firmen am Morgen aufgerufen, vorläufig die Arbeit wieder aufzunehmen.
Grund für die Streikpause sei, dass die bestreikten Unternehmen sich bewegt hätten und man wieder in Verhandlungen eingestiegen sei, teilte die Gewerkschaft mit. Man habe sich eine Frist bis Sonntag gesetzt, um «finale Verhandlungsergebnisse» zu erreichen. Anderenfalls drohe die Fortsetzung des Streiks. Die von den Zulieferern hergestellten Teile braucht das Ford-Werk für seine Produktion.
Die IG Metall will für die Beschäftigten der Betriebe Sozialtarifverträge durchsetzen – mit Abfindungen und Transfergesellschaften. Anlass ist das vom US-Autobauer Ford angekündigte Ende der Produktion in Saarlouis im November 2025.
Für die Beschäftigten im Ford-Werk selbst gilt seit Ende Februar ein Sozialtarifvertrag. Die Vereinbarungen beinhalten die Weiterbeschäftigung von 1000 der insgesamt 3750 Ford-Mitarbeiter bis Ende 2032, hohe Abfindungen und Prämien, die Bildung einer Transfergesellschaft und Qualifizierungsprogramme. Außerdem wurde das Ende der Produktion des Ford Focus um ein halbes Jahr auf November 2025 verschoben.
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