Trotz einer besseren Kontrolle über ihre Finanzen wünschen sich junge Menschen zusätzliche Bildungsangebote.
Nach dem vom Umfrageinstitut Forsa erhobenen Jungend-Finanzmonitor kommen Jugendliche laut eigener Aussage besser mit ihrem Geld zurecht als noch vor der Corona-Pandemie. Im Vergleich zum Jahr 2018 sei der Anteil der Befragten, die «gut» oder «sehr gut» mit ihren Finanzen auskommen, bis zu diesem Jahr um 10 Prozentpunkte auf 92 Prozent gestiegen – und dies, obwohl der Anteil der Jugendlichen mit Nebenjobs im selben Zeitraum deutlich kleiner geworden ist.
«Dieses Ergebnis kommt dadurch zustande, dass Jugendliche aufgrund der Corona-Situation weniger Geld ausgeben konnten. Andererseits erkennen wir eine hohe Anpassungsfähigkeit an die schwierige Situation», erklärte Ole Schröder von der Wirtschaftsauskunftei Schufa, die die am Montag veröffentlichte Studie in Auftrag gegeben hatte. Trotzdem sank der Indikator für die selbst wahrgenommene Finanzkompetenz: Neun von zehn Jugendlichen wünschen sich, dass Geld- und Finanzthemen bereits in der Schule ausführlich unterrichtet werden.
Trotz der wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Corona-Krise blicken die befragten jungen Menschen den Angaben zufolge optimistisch auf ihre berufliche Zukunft. Im Gegenzug dazu seien ihre Eltern überwiegend pessimistisch: 65 Prozent sehen eher düstere Zeiten auf ihre Kinder zukommen.
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