Der US-Elektroautobauer Tesla hat im letzten Quartal des Jahres 2020 so viele Autos ausgeliefert wie noch nie.
Mit einem Absatz von 180.570 Autos wurde der bisherige Rekordwert von knapp 140 000 aus dem dritten Quartal noch mal deutlich übertroffen, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorging. Auf Jahressicht konnte Tesla den Absatz um 36 Prozent auf 499.550 Autos steigern – und damit das selbst gesteckte Ziel von einer halben Million ausgelieferter Fahrzeuge so gut wie erfüllen.
2020 war für Tesla und seinen Chef Elon Musk ein außergewöhnliches Jahr, der 49-Jährige wurde durch einen Höhenflug der Aktie zu einem der derzeit reichsten Männer der Welt. Anfang des Jahres startete die Produktion in dem in wenigen Monaten fertiggestellten Werk in China – die sogenannte Gigafactory 3. Dort sollen einmal rund eine halbe Million Autos pro Jahr gebaut werden. In Grünheide in Brandenburg baut das Unternehmen derzeit eine Fabrik, in der ab Juli produziert werden soll – und damit weniger als zwei Jahre nach der Ankündigung Musks, in Deutschland ein Werk zu errichten.
Obwohl Tesla deutlich weniger Autos als die deutschen Hersteller produziert, honoriert die Börse den Erfolg sehr. Der Börsenwert Teslas stieg in 2020 um mehr als 700 Prozent auf zuletzt knapp 670 Milliarden Dollar oder umgerechnet rund 550 Milliarden Euro. Zum Vergleich: BMW, Daimler und Volkswagen kommen auf 47 Milliarden Euro, 62 Milliarden Euro beziehungsweise 82 Milliarden Euro.
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