Der Sozialverband VdK kritisiert zum Start des 49-Euro-Tickets, dass die verbilligten Monatskarten vielerorts nur als Handyticket erhältlich sind. «Die Bundesregierung und die Verkehrsverbünde müssen Wort halten und das Ticket auch ohne Smartphone verfügbar machen», sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele laut Mitteilung. «Viele alte und arme Menschen in Deutschland besitzen kein Smartphone.»
Laut Vereinbarung von Bund und Ländern können die Verkehrsunternehmen und -verbünde das Deutschlandticket in drei Versionen anbieten: als Handyticket, Plastikkarte mit elektronischem Chip und vorübergehend bis Jahresende auch als Papierfahrkarte.
Manche Verkehrsunternehmen vor allem auf dem Land vertreiben die Deutschlandtickets nicht selbst. Andere bieten zumindest vorerst keine Chipkarten an. Die Nachfrage nach physisch greifbaren Deutschlandtickets ist jedoch hoch, nicht nur bei Senioren. So wurde in München nach Zahlen der Verkehrsgesellschaft MVG in den ersten drei Aprilwochen lediglich die Hälfte der Deutschlandtickets als Handyfahrkarten verkauft. «Wir fordern eine kurzfristige, unkomplizierte und barrierefreie Lösung», erklärte Bentele.
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