3G am Arbeitsplatz kann aus Sicht des Deutschen Verkehrsforums zu erheblichen Lieferproblemen führen. Es drohe ein «Lockdown der Lieferketten», warnte der Verein am Montag.
Er vertritt Unternehmen und Verbände aus dem Personen- und Güterverkehr. «Wenn keine Ausnahmeregeln kommen, drohen diesmal keine Staus an den Grenzen, sondern an den Toren der Logistikzentren.»
Problematisch werde vor allem die grenzüberschreitende Belieferung, sagte Geschäftsführer Florian Eck. «Oftmals ist das Personal mit in Deutschland nicht zugelassenen Impfstoffen immunisiert, Tests vor der Belieferung nicht möglich.» Damit werde die bisherige Ausnahme von Transportpersonal von der Testpflicht faktisch außer Kraft gesetzt.
Nach dem von SPD, Grünen und FDP vorgelegten Gesetz gilt von Mittwoch an 3G am Arbeitsplatz. Beschäftigte müssen nachweisen, dass sie gegen Corona geimpft oder genesen oder ein negatives Testergebnis vorlegen.
Für stationäre Arbeitsplätze ergebe das Sinn, hieß es beim Verkehrsforum. Für das Transportpersonal seien jedoch Ausnahmen wichtig. «Analog zur Einreiseverordnung müssen Transportmitarbeiter*innen von der Testpflicht ausgenommen werden, soweit der Aufenthalt in der jeweiligen Betriebsstätte nur vorübergehend ist und Hygiene- sowie Schutzmaßnahmen getroffen werden.»
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