Die Verbraucherzentralen fordern als eines der ersten Vorhaben der nächsten Bundesregierung stärkeren Klimaschutz zu fairen Preisen für die Bürger.
Der Vorsitzende des Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, sagte der Deutschen Presse-Agentur vor dem Deutschen Verbrauchertag seiner Organisation heute «Die Maßnahmen zum Klimaschutz erlauben keinen Aufschub.» Es gelte, Verbraucherinnen und Verbraucher in gleichem Maße durch eine steuerliche Senkung des Strompreises und die Einführung eines Klimaschecks zu entlasten wie sie durch einen höheren CO2-Preis belastet würden.
Es sei gut, dass die Bundesregierung mit einem Gesetz für faire Verbraucherverträge im Kampf gegen Kostenfallen vorgelegt habe, sagte Müller. «Doch da muss nachgelegt werden.» Handlungsbedarf bestehe bei ungewollten Haustürgeschäften, intransparenten Vertragsabschlüssen in Ladengeschäften und Telefonwerbung. «Das stärkt Verbraucher in ihren Rechten und belebt am Ende auch den Wettbewerb.» Die Gesetzespläne für fairere Verträge zielen unter anderem auf Laufzeiten und Regeln zur automatischen Verlängerung. Sie sollen am Donnerstag im Bundestag beschlossen werden.
Auf dem Programm des Deutschen Verbrauchertags steht eine Diskussion mit Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU), Finanzminister Olaf Scholz (SPD), der Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock, Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch und FDP-Chef Christian Lindner.
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