Der Volkswagen-Konzern hat auch im August deutliche Einbußen beim Verkauf seiner Autos hinnehmen müssen. Weltweit lieferten die Wolfsburger im Gesamtkonzern 616.500 Fahrzeuge aus, das waren 22,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Unternehmen mitteilte.
Nach den ersten acht Monaten des Jahres steht aber noch ein Plus von 13,3 Prozent auf 6,32 Millionen Fahrzeuge zu Buche. Im vergangenen Jahr hatte die Corona-Pandemie vor allem im Frühjahr mit den Lockdowns für deutliche Rückgänge gesorgt.
Seit einigen Monaten stockt nun bei VW allerdings die Erholung vom Verkaufsknick im vergangenen Jahr. Im wichtigsten Einzelmarkt China wurde VW im vergangenen Monat 238.200 Fahrzeuge los, ein Drittel weniger als vor einem Jahr. Vor allem die Knappheit bei der Belieferung mit Halbleitern ist in der Volksrepublik derzeit ein Problem, weil in zahlreichen asiatischen Ländern wegen hoher Covid-Zahlen in den vergangenen Monaten von den Behörden Werke bei den Chipzulieferern geschlossen wurden. Aber auch in Westeuropa lagen die Verkäufe rund ein Sechstel unter dem Vorjahreswert. In Deutschland hatte im vergangenen Jahr auch die zeitweise gesenkte Mehrwertsteuer ab Juli für höhere Verkäufe gesorgt.
Bis auf die Lkw-Marken Scania und MAN und die kleinen Luxusmarken Bentley, Lamborghini und Bugatti zusammengenommen fuhren alle Marken des Konzerns teils herbe Rückgänge ein. Die Kernmarke VW Pkw verkaufte knapp ein Viertel weniger Autos, Audi lieferte ein Fünftel weniger aus. Auch der Sportwagenbauer Porsche hat fast ein Fünftel weniger Autos verkaufen können. Lediglich die Spanier von Seat konnten nahezu an das Vorjahresverkaufsergebnis anknüpfen.
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