Das Amtsgericht Schwerin hat für vier der acht insolventen MV-Werften-Gesellschaften einen vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt. Dabei handele es sich um den Rechtsanwalt Christoph Morgen von der Hamburger Kanzlei Brinkmann & Partner, teilte ein Gerichtssprecher am Mittwoch mit.
Bestellt wurde Christoph Morgen demnach für die MV Werften Fertigmodule GmbH, die MV Werften Stralsund GmbH, die MV Werften Wismar GmbH und die MV Werften Rostock GmbH. Dort ist die Produktion zusammengefasst. Für die anderen vier Gesellschaften – die MV Werften Holdings Limited und drei Liegenschaftsgesellschaften – soll nach Worten des Gerichtssprechers am Mittwoch oder Donnerstag ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt werden.
Der Bevollmächtigte der IG Metall, Stefan Schad, begrüßte die Einsetzung. Damit könnten die seit letztem Freitag überfälligen Dezemberlöhne ausgezahlt werden, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Er hoffe, dass dies schnell geschehe.
Schad und Betriebsräte der MV Werften sprachen am Vormittag in der Staatskanzlei mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (beide SPD) über die Situation des Unternehmens mit rund 1900 Beschäftigten sowie über die nächsten Schritte. Schwesig will im Anschluss vor die Presse treten.
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