Der größte US-Einzelhändler Walmart ächzt angesichts von Inflationsdruck und Lieferkettenproblemen unter hohen Kosten. Nach einem deutlichen Gewinnrückgang im Auftaktquartal kürzte der Shopping-Riese am Dienstag seine Jahresziele.
In den drei Monaten bis Ende April verdiente Walmart unterm Strich 2,1 Milliarden Dollar (2,0 Mrd Euro) und damit knapp ein Viertel weniger als vor einem Jahr. Das hohe US-Inflationsniveau belaste das Geschäft, erklärte Konzernchef Doug McMillon. Steigende Ausgaben, etwa für Kraftstoff und Löhne, trieben die Betriebskosten stärker als erwartet nach oben.
Bei Anlegern kam der Geschäftsbericht nicht gut an: Die Aktie reagierte vorbörslich zunächst mit einem Kursverlust von mehr als sieben Prozent. Dabei steigerte Walmart den Umsatz im vergangenen Quartal um gut zwei Prozent auf 141,6 Milliarden Dollar und übertraf die Erwartungen damit leicht. Doch beim Gewinn und Geschäftausblick hatten Analysten mehr erwartet. Während der Pandemie brummte der US-Konsum auch dank hoher Staatshilfen, doch nun droht sich das Blatt angesichts der hohen Inflation und einer schwächeren Konjunktur zu wenden. Auch Walmarts großer Rivale Amazon schwächelte zuletzt.
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