21. November 2024

Börsenprofi

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Wenig Bewegung am deutschen Aktienmarkt

Angesichts anhaltender Konjunktursorgen ist der deutsche Aktienmarkt verhalten in die neue Woche gestartet.

Der Leitindex Dax war am Montagmorgen zwar zunächst noch um bis zu 0,8 Prozent gestiegen, verlor aber schnell an Schwung und gab seine Eröffnungsgewinne zwischenzeitlich komplett ab.

Bis zum frühen Nachmittag legte der Dax um 0,23 Prozent auf 12.842,78 Punkte zu. Am Donnerstag war das Börsenbarometer auf den tiefsten Stand seit März gefallen, hat sich seither aber etwas gefangen. Der MDax der mittelgroßen Werte gab um 0,46 Prozent auf 25.718,85 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,56 Prozent. Aus den USA kommen zu Wochenbeginn keine Impulse, da dort wegen eines Feiertages nicht gehandelt wurde.

Im Dax wurden Autowerte gemieden. BMW büßten 0,8 Prozent und Mercedes-Benz 1,8 Prozent ein. Chipmangel und Lieferkettenprobleme bremsen den US-Automarkt weiter aus, und auch für die deutschen Hersteller läuft es schlecht, wie Absatzzahlen für das zweite Quartal zeigten.

Schlusslicht im Nebenwerteindex SDax waren die Aktien von Fielmann mit einem Minus von fast zehn Prozent. Die hohe Inflation, der Krieg in der Ukraine und eine daraus resultierende schwächere Konsumstimmung werden das Ergebnis der Optikerkette im laufenden Jahr belasten. Für 2022 erwarten die Hamburger nun einen Gewinnrückgang.

An der Index-Spitze im SDax zogen die Anteilsscheine von Vitesco um fast sechs Prozent an. Die Familie Schaeffler erhöhte ihren Anteil an dem Automobilzulieferer.

Der Euro kostete am Nachmittag 1,0452 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0425 (Donnerstag: 1,0387) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9592 (0,9627) Euro. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 1,28 Prozent auf 1,19 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,33 Prozent auf 133,93 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,78 Prozent auf 149,47 Punkte.