In Deutschland gibt es immer weniger Obstbauern. Nach jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl der Baumobstbetriebe seit der letzten Erhebung im Jahr 2017 um 9,2 Prozent auf 6500.
Die gesamte Anbaufläche verkleinerte sich nach Angaben der Wiesbadener Statistiker etwas auf 49.200 (2017: 49.900) Hektar. Für die einzelnen Betriebe bedeutet dies dennoch im Schnitt mehr Fläche: Sie bewirtschaften dieses Jahr durchschnittlich 7,6 Hektar und damit 0,6 Hektar mehr als vor fünf Jahren.
Ein steigender Anteil der Flächen wird den Angaben zufolge nach ökologischen Richtlinien bewirtschaftet: Waren es 2017 noch gut 7500 Hektar oder 15 Prozent der Gesamtfläche, sind es nun 10.100 Hektar und damit ein Fünftel (20,5 Prozent) der Fläche. Inzwischen erzeugen gut 1000 Obstbauern in Deutschland Obst vollständig ökologisch.
Unter den Baumobstsorten dominieren mit weitem Abstand Äpfel: Auf gut zwei Dritteln (33.100 Hektar) der gesamte Anbaufläche stehen Apfelbäume. Unter den Steinobstarten sind Süßkirschen (5700 Hektar) sowie Pflaumen (4100 Hektar) besonders beliebt.
Gut zwei Drittel (66,3 Prozent) des Baumobstanbaus in Deutschland verteilt sich auf die Bundesländer Baden-Württemberg (rund 17.600 Hektar), Niedersachsen und Hamburg (11.000 Hektar) sowie Rheinland-Pfalz (4000 Hektar).
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