Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juni weiter stark aufgehellt und den besten Wert seit 21 Jahren erreicht. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg zum Vormonat um 3,4 Punkte auf 117,9 Zähler, wie die Europäische Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte.
Damit liegt der Stimmungsindikator bereits deutlich über dem Niveau zu Beginn der Corona-Krise und erreichte den höchsten Stand seit dem Jahr 2000.
Der Juni-Anstieg war bereits der fünfte Zuwachs in Folge. Besonders stark verbesserten sich die Indikatoren in den von den Corona-Beschränkungen hart getroffenen Sektoren der Dienstleister und des Einzelhandels.
Die Verbesserung im Juni sei auf breiter Basis erfolgt, kommentierte Claus Vistesen, Chefvolkswirt für die Eurozone beim Analysehaus Pantheon Macroeconomics. Seiner Einschätzung nach bestätigen die Umfrageergebnisse aber auch, dass die Unternehmen immer noch mit Lieferengpässen zu kämpfen haben. Er verwies auf die Produktionserwartungen der Industriebetriebe. Diese seien gesunken, obwohl der Auftragseingang zuletzt gestiegen sei.
In der Europäischen Union (EU) fiel die Entwicklung ähnlich aus wie im Euroraum. Die Stimmung hellte sich im Juni in allen betrachteten Bereichen auf.
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