Bundesverkehrsminister Volker Wissing will angesichts mehr elektrischer Fahrräder auf den Straßen bessere Bedingungen für Radfahrer. «Durch die neuen Reichweiten, die man mit der Elektrifizierung des Fahrrads erreicht, brauchen wir auch neue Verkehrsinfrastrukturen», sagte er bei einem Treffen mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen aus anderen EU-Staaten in Brüssel. Unter Verkehrsinfrastruktur für Radfahrer versteht man beispielsweise Fahrradwege oder Stellplätze.
Wissing sagte zudem, es sei wichtig, die Bahn zu stärken und betonte, junge Menschen machten weiterhin Führerscheine. Autos würden auch in Zukunft weiterhin genutzt. Er stellte klar, der Straßenverkehr müsse schneller weniger Treibhausgase ausstoßen. Dafür drängte er erneut darauf, dass auch sogenannte E-Fuels stärker in Betracht gezogen werden sollen.
Mit den synthetischen Kraftstoffen können Autos mit Verbrennungsmotor theoretisch klimaneutral betrieben werden. E-Fuels für Autos stehen aber auch in der Kritik, weil Experten sagen, es brauche diese dringender in der Schiff- und Luftfahrt. Zudem ist es verhältnismäßig energieintensiv, diese Kraftstoffe herzustellen.
Wissing sagte: «Wir brauchen solche Kraftstoffe.» Deswegen veranstalte Deutschland dieses Jahr wieder eine internationale E-Fuels-Konferenz. Die Kraftstoffe müssten als internationale Handelsware auch etabliert und zertifiziert werden. «Wir brauchen die Vielfalt der Antriebe, um bei der Dekarbonisierung des Verkehrs schneller voranzukommen.»
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