Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im Mai in Deutschland gesunken. Nach Erhebungen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) lag der Wert 11 Prozent unter den April-Zahlen – und 30 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
682 Personen- und Kapitalgesellschaften wurden demnach bundesweit im Mai 2021 als insolvent gemeldet. Die Zahl der betroffenen Arbeitnehmer ging im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um 75 Prozent zurück.
Insolvenzwelle bleibt aus
«Die von vielen Beobachtern vorhergesagte Insolvenzwelle ist (…) bisher ausgeblieben und für die nähere Zukunft auch nicht zu erwarten», sagte Steffen Müller, Leiter der IWH-Insolvenzforschung. Die meisten Unternehmen hätten auch nach der Pandemie noch ein funktionierendes Geschäftsmodell.
Angesichts weiterer Öffnungen und Lockerungen sowie noch immer bestehender staatlicher Unterstützungsmaßnahmen sei kein sprunghafter Anstieg der Unternehmensinsolvenzen zu erwarten.
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